Kulturgeschichtliches

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Vorträge

Zu meinen Seminarthemen am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie biete ich auch Vorträge an.

Eine kleine Auswahl:

Ist Glück machbar? Über das Suchen und Finden von Glück

"Alle Menschen wollen glücklich sein", stellte schon Aristoteles fest. Heute ist die Glückssuche und Glückserwartung wichtiger denn je. Ratgeber über Glück boomen und die Zeitschriften locken mit auflagesteigernden Glücksrezepten schon auf der Titelseite. Wie man Glück erlangen kann, das sagen uns auch Glücksforscher, Glückstrainer und Lehrer, denn Glück bzw. Happiness gibt es inzwischen als Unterrichtsfach. Doch können wir Glücklichsein lernen? Ist Glück machbar? Was ist denn Glück überhaupt?

Als Lehrbeauftragte am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München bin ich zusammen mit den Studierenden diesen Fragen nachgegangen. Wir haben Menschen befragt, was für sie Glück ist und sie gebeten, uns ein Glückserlebnis zu erzählen. Das Resultat ist eine Sammlung von mehr als 700 Glücksgeschichten, die sehr viel darüber aussagen, was Glück ist und wie es erlebt wird. Was wir bei dieser Studie entdeckt haben, soll in diesem Vortrag anhand von verschiedenen Glücksgeschichten - unter Einbezug der aktuellen Glücksforschung - gezeigt werden.

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Starke Frauen. Frauenalltag und Emanzipation in der Nachkriegszeit

Im zerstörten Nachkriegsdeutschland waren die Frauen alleine auf sich gestellt, denn die Männer waren gefallen, verwundet oder in Kriegsgefangenschaft. Wie haben es die Frauen geschafft, den Alltag zu bewältigen, ihre Familien zu versorgen, die Männer an ihren Arbeitsplätzen zu ersetzen und den Wiederaufbau voranzubringen? In diesem Vortrag sollen Frauen zu Wort kommen, die diese Zeit erlebt haben. Anhand von Textausschnitten aus den Sendungen des damaligen Frauenfunks des Bayerischen Rundfunks wird diese Zeit lebendig. Sie zeigen, mit welchen Herausforderungen und Fragen die Frauen in der Nachkriegszeit konfrontiert waren, aber auch welche Hoffnungen sie hatten und wie sie die Zeitgeschichte mit ihrem Engagement beeinflussten.

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Karrierefrau, Powerfrau, Familienfrau - und was war vorher? Der kulturelle Wandel der Frauenrolle

An eine Frau mit Kindern werden heute große Anforderungen gestellt. Sie soll sich im Beruf voll einbringen, damit sie nicht den Anschluss verpasst, aber sie soll sich auch um ihre Familie kümmern, um ihren Kindern die bestmögliche Erziehung zukommen zu lassen. Dabei haben sich zwei Positionen herausgebildet: Die einen setzen sich dafür ein, dass die Frau möglichst bald in den Beruf zurückkehrt und fordern mehr Kinderkrippen. Die anderen sehen dies als eine Gefährdung der Familie und plädieren dafür, dass die Mutter zuhause bleibt. In dieser Diskussion wird oft auf die traditionelle Familie verwiesen. Aber wie sah die Familie früher aus? Was war die Rolle der Frau? Welche Aufgaben hatte sie? Und wer betreute früher die Kinder? Dass unser Geschichtsbild von der traditionellen Familie reichlich verzerrt ist, soll dieser Vortrag zeigen.

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Mose und die ersten Emanzen. Zum Frauenbild der Bibel

Das christliche Frauenbild ist oft weit entfernt von dem biblischen Frauenbild, denn es hat sich durch eine jahrhundertelange Auslegung der Kirchenväter herausgebildet. Das christliche Frauenbild basiert deshalb auf einer männlichen Sicht. Wenn wir aber in der Bibel nach den Spuren der Frauen suchen, wird ein ganz anderes Bild sichtbar. Es zeigt sich, wie sehr Frauen die Geschichte mit gestaltet haben und dabei von einigen klugen Männern unterstützt wurden. In diesem Vortrag werden bekannte und unbekannte Frauengestalten aus der Bibel genauer betrachtet und die Frage der Gleichberechtigung in biblischer Perspektive beleuchtet. Aufschlussreich ist dabei auch, wie Jesus mit den Frauen umgegangen ist.

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